Ohne Familie – Der Animationsfilm von 1970

Ohne Familie – Der Animationsfilm von 1970

Wenn es eine Sache gibt, die das Animationskino gut kann, dann ist es, die Energie menschlicher Emotionen durch Charaktere und Handlungen zu kanalisieren, die kulturelle Barrieren überwinden. „Without Family“ von Yūgo Serikawa aus dem Jahr 1970 ist ein oft übersehener Klassiker, der einen zweiten Blick verdient.

Eine Adaption eines französischen Romans

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Hector Malot erzählt der Film die Geschichte von Remigio, einem Kind, das in Frankreich von einer Adoptivfamilie aufgezogen wird. Begleitet von seinem Bernhardiner Capi und anderen Haustieren reist Remigio durch Städte und Dörfer auf der Suche nach seiner Mutter. Der Film verleiht der Odyssee eines Kindes auf der Suche nach Zugehörigkeit eine sentimentale Note.

Handlung: Eine Reise der Hoffnung und des Verzichts

Remigio führt ein scheinbar normales Leben mit dem Ehepaar Barberin, bis er an Vitali, einen alten Wanderkünstler, verkauft wird. Gemeinsam mit Vitalis Tieren bilden sie eine Auftrittstruppe, die sich Gefahren wie hungrigen Wölfen und dem strengen Winter stellt. Trotz der Schwierigkeiten schwankt Remigios Hoffnung, seine Mutter zu finden, nicht.

Eine Reihe traumatischer Ereignisse bringt Remigio in die Hände einer wohlhabenden Wohltäterin, Mrs. Milligan. Als das Geheimnis von Remigios Vergangenheit gelüftet wird, wird eine Reise nach Paris entscheidend. Aber die Mutter zu erreichen, ist nicht so einfach, vor allem, wenn eine familiäre Intrige im Spiel ist.

Verteilung und Vererbung

„Senza Famiglia“ kam ursprünglich 1970 in die japanischen Kinos und gewann dank seiner Super-8-Veröffentlichung in Italien in den 70er Jahren ein neues Publikum. Seitdem wurde der Film in mehreren Formaten, darunter VHS, Divx und DVD, erneut veröffentlicht, um sein Erbe am Leben zu erhalten.

Warum es sich lohnt, noch einmal anzuschauen

„Without Family“ ist ein Meilenstein in der Welt der Animation und vereint japanische Kultur und französische Erzählung zu einem einzigen, immersiven Kinoerlebnis. Remigios Geschichte ist voller Emotionen und Dramatik und bietet eine Perspektive, durch die wir universelle Themen wie Familie, Zugehörigkeit und Belastbarkeit erkunden können.

Wenn Sie sich für Animationsfilme begeistern und eine Pause von den kommerzielleren Titeln einlegen möchten, laden wir Sie ein, „Senza famiglia“ zu entdecken oder neu zu entdecken. Dieser vergessene Film verdient mit seiner fesselnden Erzählung und emotionalen Tiefe einen Platz in der Liste der großartigen Animationswerke.

Unsere Geschichte

Die Geschichte von „Without Family“ ist eine abenteuerliche und bewegende Geschichte, die den Wechselfällen von Remigio folgt, einem kleinen Jungen, der in einer französischen Kleinstadt von einer Adoptivfamilie aufgezogen wird. Als die Familie es sich nicht mehr leisten kann, ihn zu ernähren, wird Remigio Vitali übergeben, einem reisenden Künstler, mit dem er quer durch Frankreich reist und mit einer Gruppe dressierter Tiere in Straßenshows auftritt.

Dramatische Ereignisse folgen aufeinander, als in einer Winternacht einige Tiere der Gruppe von einem Rudel Wölfe angegriffen werden, wodurch zwei Hunde sterben und ein Affe krank wird. Vitali beschließt, sein Gelübde, nie wieder zu singen, zu brechen und tritt erfolgreich in der Öffentlichkeit auf, wird jedoch später verhaftet, weil er ohne Erlaubnis gesungen hat.

Unterdessen erregen Remigio und sein Hund Capi die Aufmerksamkeit der wohlhabenden Mrs. Milligan, die sie gerne adoptieren würde. Remigio bleibt Vitali jedoch treu und lehnt das Angebot ab. Kurz darauf stirbt Vitali und lässt Remigio und Capi allein zurück.

Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung, als Mrs. Milligan in Remigio ihren Sohn erkennt, der ihr vor Jahren entführt wurde. Der Täter der Entführung ist Giacomo Milligan, sein Schwager, der das gesamte Familienvermögen erben wollte. Remigio und Capi werden von Giacomo nach Paris gebracht und in einem Turm eingesperrt, der ihnen die Wahrheit über ihre Herkunft erzählt.

Dank der Hilfe ihres Papageis Peppe gelingt ihnen die Flucht und nach einem hektischen Rennen gelingt es ihnen, das Boot zu erreichen, auf dem sich ihre echte Familie befindet, kurz bevor es in See sticht. Am Ende ist Remigio wieder mit seiner Mutter vereint und beschließt, zu seiner Adoptivfamilie zurückzukehren, um ihnen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu helfen und damit seine Dankbarkeit zu begleichen.

Diese Geschichte ist ein komplexes Netz aus Abenteuer, Loyalität und der Suche nach Familienidentität. Mit dramatischen Elementen und berührenden Momenten bietet „Without Family“ eine Vielzahl emotionaler Themen, die bei Zuschauern jeden Alters Anklang finden.

Filmblatt

Originaler Titel: ちびっ子レミと名犬カピ (Chibikko Remi bis Meiken Kapi)
Ursprache: Giapponese
Produktionsland: Japan
Jahr: 1970
Beziehung: 2,35:1
Genre: Animation
Regie: Yugo Serikawa
Gegenstand: Hector Malot
Drehbuch: Shoji Segawa
Ausführender Produzent: Hiroshi Okawa
Produktionsstelle: Toei Animation
Musik: Chūji Kinoshita
Künstlerischer Leiter: Norio und Tomoo Fukumoto
Animatoren: Akira Daikubara (Animationsregisseur), Akihiro Ogawa, Masao Kita, Satoru Maruyama, Tatsuji Kino, Yasuji Mori, Yoshinari Oda

Original-Synchronsprecher

  • Frankie Sakai: Kapi
  • Yukari Asai: Rémi
  • Akiko Hirai / Akiko Tsuboi: Fußmatte
  • Chiharu Kuri: Joli-Cœur
  • Etsuko Ichihara: Bilblanc
  • Fuyumi Shiraishi: Béatrice
  • Haruko Mabuchi: Frau Milligan
  • Hiroshi Ohtake: Kat
  • Kazueda Takahashi: Pfeffer
  • Kenji Utsumi: James Milligan
  • Masao Mishima: Vitalis
  • Reiko Katsura als Lise Milligan
  • Sachiko Chijimatsu: Süß
  • Yasuo Tomita: Jérôme Barberin

Italienische Synchronsprecher

  • Ferruccio Amendola: Führungskräfte
  • Loris Loddi: Remigio
  • Ennio Balbo: Fernando
  • Fiorella Betti: Frau Milligan
  • Francesca Fossi: Lisa Milligan
  • Gino Baghetti: Vitali
  • Isa Di Marzio: Belcuore
  • Mauro Gravina: Fußmatte
  • Micaela Carmosino: Mimose
  • Miranda Bonansea Garavaglia: Mamma Barberin
  • Sergio Tedesco: Giacomo Milligan

Gianluigi Piludu

Autor von Artikeln, Illustrator und Grafikdesigner der Website www.cartonionline.com