Theodore und die Erfindung, die nicht funktioniert – die Zeichentrickserie von 1989

Theodore und die Erfindung, die nicht funktioniert – die Zeichentrickserie von 1989

Animation ist ein reiches und farbenfrohes Universum, das in der Lage ist, nationale Grenzen zu überschreiten und Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu schlagen. Ein klares Beispiel für diese transkulturelle Verbindung ist „Teodoro und die Erfindung, die nicht geht“, eine italienisch-japanische Zeichentrickserie, die vom französisch-belgischen Comic „Cubitus“ inspiriert ist und aus dem kreativen Flair von Dupa entstanden ist.

Die Serie und ihre Protagonisten

Die Serie erzählt die Geschichte von Teodoro, einem weißen, anthropomorphen Hund mit faulem Charakter, der seine Tage zwischen Essen und Schlafen verbringen zu wollen scheint. Allerdings ist Teodoros Leben alles andere als eintönig, dank seines Meisters, eines exzentrischen Professors mit grenzenlosem Einfallsreichtum. Unglücklicherweise für Teodoro neigen die Erfindungen des Professors, obwohl sie genial sind, dazu, nie wie erwartet zu funktionieren, was zu einer Reihe urkomischer und unvorhersehbarer Situationen führt.

Diese täglichen Abenteuer werden durch die Anwesenheit von Nebencharakteren bereichert, die der Handlung Tiefe und Farbe verleihen: die schwarz-weiße Katze, Teodoros historischer Rivale, der keine Gelegenheit auslässt, unseren Protagonisten mit seinen Streichen und seinem Unfug zu quälen; und Linda, die junge Nachbarin, in die Teodoro heimlich verliebt ist, was die Geschichte noch faszinierender und fesselnder macht.

Ein Anime mit internationalem Flair

Trotz seiner klaren französisch-belgischen Inspiration ist „Theodore und die Erfindung, die nicht funktioniert“ ein Beispiel dafür, wie Animation eine Verschmelzung verschiedener Stile und Einflüsse sein kann. Diese Serie stellt eine perfekte Verbindung zwischen dem typisch europäischen Humor der „Cubitus“-Streifen und der Erzähltradition japanischer Animationen dar.

Die TV-Titellieder sind also eine weitere Bestätigung der Fähigkeit dieses Animes, sich an unterschiedliche Zielgruppen anzupassen und neu zu erfinden. Der erste Titelsong, der auf Italia 1 ausgestrahlt wird und von der berühmten Cristina D'Avena gesungen wird, hat eine ausgesprochen italienische Note, während der zweite, der auf Fox Kids ausgestrahlt wird, dank der Stimme von Rachelle Cano die Essenz des ursprünglichen US-Intros widerspiegelt .

Characters

Theodore (Dommel):

  • Beschreibung: Teodoro ist der Protagonist der Serie. Er ist ein großer weißer Hund mit einem guten und fröhlichen Charakter, aber einem unstillbaren Appetit. Obwohl er versucht, friedliche Tage zu verbringen, ärgert er sich oft über die Handlungen von Cat oder Bea. Sie ist auch das Lieblingsmeerschweinchen des Professors, um seine neuen Erfindungen zu testen.
  • Original-Synchronsprecher: Naoki Tatsuta
  • Italienischer Synchronsprecher: Sante Calogero

Professor (Ron):

  • Beschreibung: Der Professor ist Teodoros Meister, erkennbar an seinem großen weißen Schnurrbart und dem rosa Pullover. Obwohl er ein brillanter Erfinder ist, neigen seine exzentrischen Kreationen oft dazu, nicht wie beabsichtigt zu funktionieren, was größtenteils auf die Einmischung von Menschen oder Katzen zurückzuführen ist. Normalerweise nutzt er Teodoro, um seine Erfindungen zu testen.
  • Original-Synchronsprecher: Kaneta Kimotsuki
  • Italienischer Synchronsprecher: Antonio Paiola

Katze (Ratso):

  • Beschreibung: Katze ist eine lästige schwarz-weiße Katze in der Nachbarschaft. Obwohl er oft vorgibt, freundlich zu sein, versucht er, die Erfindungen des Professors zu sabotieren und tritt als Rivale gegenüber Teodoro auf.
  • Original-Synchronsprecher: Rika Matsumoto
  • Italienischer Synchronsprecher: Diego Saber

Linda (Kirsche):

  • Beschreibung: Linda ist eine junge Teenagerin, die eine Vorliebe für Teodoro zu haben scheint. Auch Teodoro und der Professor scheinen in sie verknallt zu sein.
  • Original-Synchronsprecher: Mīna Tominaga
  • Italienische Synchronsprecherin: Roberta Gallina Laurenti

Bea (Beatrix):

  • Beschreibung: Bea ist eine korpulente und eher autoritäre Frau mittleren Alters. Sie verhält sich Teodoro gegenüber oft unhöflich, scheint aber heimlich in den Professor verknallt zu sein.
  • Original-Synchronsprecher: Kazuko Sugiyama
  • Italienische Synchronsprecherin: Lidia Costanzo

Agent Whistle:

  • Beschreibung: Er ist ein Polizist, der sich durch die Pfeife auszeichnet, die er immer im Mund trägt und mit der er Menschen ausschimpft, wenn es zu Problemen kommt.

Abschluss

„Theodore und die Erfindung, die nicht funktioniert“ ist ein Anime, der es trotz seiner Inspiration aus einer französisch-belgischen Comicserie geschafft hat, Elemente aus verschiedenen Kulturen zu kombinieren und dem Publikum eine unterhaltsame und internationale Serie zu bieten. Ein Einblick, wie die Kunst der Animation eine wirklich universelle Sprache sein kann, die in der Lage ist, Enthusiasten jeden Alters und jeder Herkunft unter einer einzigen Flagge zu vereinen.

Technisches Datenblatt zu „Teodoro und die Erfindung, die nicht funktioniert“

  • Autor: Luc Dupanloup
  • Richtung:
    • Hidehito Ueda
    • Hiroshi Sasakawa
    • Jun'ichi Sakata
    • Keiichiro Mochizuki
    • Yukio Okazaki
  • Thema: Kaoru Toshima
  • Charakter-Design: Luc Dupanloup
  • Künstlerische Leitung: Torao Arai
  • Musik: Takanori Arisawa
  • Animationsstudio:
    • Telescreen Niederlande
    • TV Tokyo
  • Ursprüngliches Netzwerk: TV Tokio
  • Erste Übertragung: Vom 5. April 1988 bis 7. März 1989
  • Anzahl der Episoden: 52
  • Beziehung: 4: 3
  • Dauer pro Episode: 24 Minuten

Italienische Version:

  • Netzwerk: Italien 1
  • Erste Übertragung: 1989
  • Dauer pro Episode: 24 Minuten
  • Dialoge: Cristina Robustelli
  • Synchronstudio: Deneb Film
  • Synchronisationsrichtung: Lidia Costanzo

Mit seiner Kombination aus Humor, Abenteuer und zwischenmenschlichen Beziehungen hat „Teodoro und die Erfindung, die nicht geht“ die Herzen vieler Zuschauer sowohl in Japan als auch in Italien erobert und ist zu einer Referenzserie im Panorama der italienisch-japanischen Animation geworden.

Gianluigi Piludu

Autor von Artikeln, Illustrator und Grafikdesigner der Website www.cartonionline.com

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