„Inu-Oh“ der visionäre Anime-Rock kommt ab 12. Oktober 2023 ins Kino

„Inu-Oh“ der visionäre Anime-Rock kommt ab 12. Oktober 2023 ins Kino

Einführung

Im endlosen Meer der Kinoproduktionen erweist sich „Inu-Oh“ als seltenes und kostbares Juwel. Unter der Regie des Visionärs Masaaki Yuasa und produziert von Science SARU überschreitet dieser musikalische Animationsfilm aus dem Jahr 2021 das Genre und wird zu einem wahren Kunstwerk. Basierend auf dem Roman „Tales of the Heike: Inu-Oh“ von Hideo Furukawa entführt uns der Film in das Japan des XNUMX. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen und kraftvollen Freundschaft zwischen zwei marginalisierten Künstlern: Inu-Oh, einer Tänzerin, die deformiert geboren wurde. und Tomona, eine blinde Musikerin. Doch über die Freundschaft hinaus ist der Film eine Reise in das Labyrinth aus Kunst, Schicksal und Tradition.

Handlung und Hauptthemen

Die Geschichte beginnt damit, dass ein blinder Erzähler die Biwa, ein traditionelles japanisches Instrument, spielt und uns in eine Welt einführt, in der Kunst und Geschichte auf unvorhersehbare Weise miteinander verflochten sind. Inmitten der Gräueltaten des Krieges und der ererbten Flüche entsteht Freundschaft zwischen Tomona und Inu-Oh. Beide sind vom Leben auf unvorstellbare Weise gezeichnet und entdecken, dass Kunst ein Mittel zur Befreiung und Heilung sein kann. Gemeinsam erschaffen sie eine neue Kunstform, indem sie Biwa-Musik mit Noh-Tanz kombinieren, und werden schnell berühmt.

Ihre Erfolgsgeschichte zieht jedoch die Aufmerksamkeit und Feindseligkeit des mächtigen Ashikaga-Clans auf sich. Der tragische und dämonische Ursprung von Inu-Oh wird enthüllt und wie Kunst ein zweischneidiges Schwert ist, das befreien, aber auch einsperren kann.

Musik als Geschichtenerzählen

Einer der herausragendsten Aspekte des Films ist der Einsatz von Musik. Das Genre könnte als eine Mischung aus Tradition und Moderne beschrieben werden, wobei Anklänge an Haarmetall einen charmanten anachronistischen Touch verleihen. Musik ist keine bloße Begleitung; Er ist ein integraler Bestandteil der Erzählung, eine eigenständige Figur, die die Emotionen und Ereignisse antreibt und ausdrückt.

Kunst als Erlösung und Fluch

Der Film erkundet die Kraft der Kunst als Mittel zur Erlösung und Selbstbestätigung für die Hauptfiguren. Aber da eine Medaille zwei Seiten hat, ist Kunst auch ein Fluch, insbesondere wenn sie für politische und persönliche Zwecke manipuliert wird. Der Ashikaga-Clan will die Geschichte monopolisieren und zeigen, wie Kunst sowohl ein Werkzeug der Befreiung als auch der Unterdrückung sein kann.

Ein spiritueller Epilog

Im Finale erfahren wir, dass der Erzähler der Geist von Tomona ist, der seit Jahrhunderten auf der Erde lebt. Inu-Oh erscheint und die beiden Freunde treffen sich zu einem letzten Auftritt wieder. Im Moment entwickelt sich „Inu-Oh“ von einer einfachen Geschichte über Freundschaft und Kunst zu einer tiefgreifenden Erkundung der Spiritualität und Zeitlosigkeit des Menschseins.

„Inu-Oh“ ist mehr als ein Animationsfilm; Es ist eine Meditation über das Wesen der Kunst, über die Bedeutung von Wurzeln und über die Suche nach Authentizität in einer Welt, die uns oft in Kategorien und Stereotypen gefangen hält. Dieser bei den 78. Internationalen Filmfestspielen von Venedig uraufgeführte Film verdient es, immer wieder gesehen zu werden, um alle Nuancen und Details einzufangen, die ihn zu einem unvergesslichen Werk machen.

Technische Daten

Originaltitel 犬王
Originalsprache Japanisch
Produktionsland Japan
Jahr 2021
Dauer 98 min
Art Animation, historisch
Richtung Masaaki Yuasa
Thema Heike monogatari: Inu-ō no maki von Hideo Furukawa
Drehbuch Akiko Nogi
Produktionsstelle Wissenschaft SARU
Vertrieb auf Italienisch Hikari-Editionen, Double Line
Fotografie Yoshihiro Sekiya
Musik Otomo Yoshihide
Charakter-Design Taiyō Matsumoto (Original-Charakterdesign), Nobutake Itō
Hintergrundbilder Hideki Nakamura

Original Synchronsprecher
Avu-chan: Inu-o
Mirai Moriyama: Tomona
Tasuku Emoto als Shogun Ashikaga Yoshimitsu
Kenjiro Tsuda: Inu-ōs Vater
Yutaka Matsushige: Tomonas Vater

Gianluigi Piludu

Autor von Artikeln, Illustrator und Grafikdesigner der Website www.cartonionline.com